Dienstleistungen

Der Zahnprothetiker bietet alles aus einer Hand

Teilprothese/Immediatprothese

Als Immediatprothese wird ein unmittelbar nach der Extraktion eingegliederter abnehmbarer Teil- oder Totalzahnersatz bezeichnet. Er ist in der Regel als ein Provisorium zu betrachten, das früher oder später als Folge der postextraktionellen Veränderungen des Kieferkammes durch eine Neuversorgung abgelöst werden sollte.

Provisorische Teilprothesen finden Ihren Halt meistens durch gebogene Drahtklammern.

Totalprothese

1. Die Ausgangslage

Die Ausgangssituation zeigt einen Bisshöhenverlust, welcher über Jahre, Jahrzehnte schleichend entsteht. Deutlich sieht man bei geschlossenem Mund, wie die Lippen aufeinandergepresst werden. (Das optische Lippenvolumen nimmt deutlich ab.)

Um einen Zahnkontakt herstellen zu können, ergibt sich ein Vorschub des Unterkiefers.
Dies sind die markanten Zeichen für Bisshöhenverlust. Die Ursachen liegen in der Abnutzung der Prothesenzähne und durch eine Fehlbelastung kann Kieferknochen-verlust eintreten.

Dies ergibt zusammen eine Kiefergelenkverschiebung, die wiederum Ursache einer ganzen Reihe von Folgen sein können:
Arthrose, Kiefergelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Trigeminus-Neuralgie und weitere Gesichtsschmerzen.

2. Vergleich vorher – nachher

Wie man deutlich erkennen kann – bei wiederhergestellter Bisshöhe – verändert sich der gesamte Gesichtsausdruck inklusive die mimische Muskulatur.
Ebenso gut ersichtlich ist der daraus resultierende entspannte Gesichtsausdruck.

3. Vorgehensweise

Ein Bissabdruck ist elementar für die anschliessende Passgenauigkeit der Prothese.
Der Bisshöhenaufbau auf alten Prothesen erfolgt bis zur Erlangung der optimalen Bisshöhe.

Die individuelle Zahnauswahl muss sich der Physiognomie des Patienten anpassen. Dasselbe gilt für die Farbauswahl.

4. Anprobe

Mit der Wachseinprobe wird die Harmonie zum Gesicht, die ästhetische Natürlichkeit und die Statik (Bissfunktion) berücksichtigt.

5. Behandlungsende

Die Zielsetzung liegt in der Wiederherstellung des natürlichen Gesichtsausdruckes und des Wohlbefindens des Patienten.

Dem betroffenen Patienten soll das wiedergegeben werden, was er über Jahre hinweg verloren hat. Das bedeutet auch Wiederherstellung der Lebensqualität, des Selbstbewusstseins und der Gesellschaftsfähigkeit.

Modellgussprothese

Die Modellgussprothese, auch Einstückgussprothese genannt, ist das Kernstück des abnehmbaren partiellen Zahnersatzes. Der Beginn moderner Technik auf diesem Gebiet liegt nur zirka 85 Jahre zurück.
Eine partielle (Teil-) Prothese kann man nur fachgerecht konstruieren, wenn man die Konstruktionsprinzipien beherrscht.
Eine Modellgussprothese kann je nach Fall nur dental oder aber auch zusätzlich auf der Schleimhaut abgestützt getragen werden.
Eine richtig hergestellte Modellgussprothese lässt auf den natürlichen Zähnen keine Beweglichkeit zu und beschädigt diese folglich nicht.

Gegossene Klammeranlage
mit künstlichem Zahnersatz
Modellgussgerüst ohne Zahnmontage
Hybridprothese

Der Begriff der Hybridprothese beinhaltet eine Vielzahl konstruktiver Möglichkeiten für das extrem reduzierte Lückengebiss. Allen gemeinsam ist die kombinierte parodontal-gingivale Abstützung und der äussere Aspekt der Totalprothese.

Die Idee, einzelne Zahnwurzeln im Kiefer zu belassen, um darüber eine Totalprothese zu konstruieren, ist mehr als 100 Jahre alt. Sie verfolgte das Ziel, die unausweichliche Resorption des Alveolarkammes nach der Extraktion zu verlangsamen oder gar zu verhindern. Darüber hinaus aber weiss man, dass sich mit hybriden Prothesen nicht nur Abstützung und Retention auf solchen Wurzeln erreichen lassen, sondern dass auch Kaukraft, Kaueffizienz und Kraftunterscheidungsvermögen gegenüber der totalen Prothese wesentlich grösser sind. Für die neuromuskuläre Funktion spielt nämlich die Sensorik über parodontale Rezeptoren eine wichtige Rolle.

Wurzelkappe getragen auf eigener Zahnwurzel
in die Prothese wird die Matrize (Halteelement)
eingearbeitet
künstlicher Zahn bedeckt den ganzen Druckknopf
Implantatgetragene Prothese

Bei starkem Verlust des Kieferkammes durch Resorption (Rückbildung des Kieferknochens) finden herkömmliche Totalprothesen keinen Halt mehr im Mund.
Hier werden osseointegrierende Implantate (künstliche Zahnwurzeln) gesetzt, auf welche direkt mechanische Retentionselemente für eine hybride Versorgung montiert werden können.

Patienteninformationen

Tabak und Karies

Tabakkonsum schwächt das Immunsystem der Mundhöhle. Im Speichel von Rauchern finden sich hohe Konzentrationen krebserzeugender Bakterien.
Studien mit Jugendlichen belegen: je mehr jemand raucht, umso anfälliger für Karies wird er. Nichtraucher leiden auch seltener an Wurzelkaries als Raucher.
Bei Jung und Alt zeigt sich, dass Raucher mehr Löcher haben als Nichtraucher. Und über siebzigjährige Raucherinnen und Raucher riskieren eher, ihre Zähne zu verlieren.

Kurz: Raucher haben öfters Karies als Nichtraucher.

Tabak und Parodontitis

Wer raucht, leidet vermehrt unter Zahnfleischerkrankung (Parodontitis). Und bei Rauchern ist es schwieriger, eine Parodontitis zu behandeln: Rückfälle und Komplikationen treten häufiger auf.
Für eine erfolgreiche Behandlung der Parodontitis ist es wichtig, mit dem Rauchen aufzuhören.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Rauchen das Auftreten von Zahnfleischtaschen begünstigt, das Zahnbett schwächt, die Bildung von Zahnstein fördert und Zahnfleischschwund verstärkt.

Prothesenpflege

Reinigen Sie Prothesen nicht im Mund.
Reinigen Sie Ihre Dritten mit kreisenden Bewegungen.
Achten Sie darauf: Porzellanzähne sind sehr schlagempfindlich.
Tragen Sie Ihre Dritten nach Möglichkeit auch nachts.
Lassen Sie Druckstellen immer vom Fachmann entfernen, dies schützt Sie vor unangenehmen Gewebsveränderungen.
Aktivieren Sie keinesfalls Gussklammern an Teilprothesen selbstständig (Bruchgefahr).

Zahnpflege – Mundhygiene

Die Hauptursache von Karies und Parodontitis ist Plaque – ein fast unsichtbarer, bakterieller Zahnbelag. In ihr leben Milliarden von Bakterien. Sie bilden schädliche Stoffe, welche Zähne und Zahnfleisch angreifen.
Der Schlüssel zur Zahn- und Zahnfleischgesundheit liegt in der regelmässigen, gründlichen Entfernung der Plaque. Deshalb ist das tägliche Zähneputzen so wichtig.

Doch gute Zahnpflege heisst, Plaque auch dort zu entfernen, wo selbst die beste Zahnbürste nicht hinkommt: zwischen den Zähnen. Denn gerade hier entstehen die meisten Zahnfleischerkrankungen: Zahnfleischbluten und Parodontitis – die häufigste Ursache von Zahnverlust.

Die Reinigung der Zähne und der Zahnzwischenräume – das ist Ihr optimales Erfolgsprogramm.